Schon seit 1992 fasziniert die Fernsehserie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ mit Geschichten aus einem Kiez in Berlin-Mitte täglich Millionen von Zuschauern. Längst ist GZSZ Kult und die erfolgreichste deutsche Fernsehserie ihres Genres. Seit 2002 spielt die ausgebildete Sängerin und Schauspielerin Ulrike Frank die Rolle der Katrin Flemming bei GZSZ. Als fester Bestandteil des Serien-Ensembles spielt sie eine knallharte Geschäftsfrau und hat es damit zu großer Bekanntheit gebracht. Wenn sie nicht für GZSZ oder andere Filmprojekte vor der Kamera steht, entspannt Ulrike Frank zu Hause in ihrem Garten.

Genauso gern ist Ulrike Frank aber auch in Berlin unterwegs. Die leidenschaftliche Berlinerin kennt sich gut aus in der Hauptstadt. Da wir immer auf der Suche nach tollen Berlin-Tipps sind, haben wir Ulrike Frank gebeten, uns ihre Top10 Lieblingsorte der Stadt zu verraten. Und hier sind exklusiv die 10 Lieblingsorte in Berlin von GZSZ-Star Ulrike Frank. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Lustgarten
Der Platz vor dem Berliner Dom und dem Alten Museum, flankiert von der Spree, ist einer meiner Lieblingsplätze in Berlin. Auch im Sommer angenehm lebendig ohne zu viel Trubel (trotz vieler Touristen), besonders Kinder lieben den Springbrunnen. Ich finde die Holzliegen unter den Bäumen großartig.

Röststätte
Bester Cappuccino ever! Die Leute lieben Kaffee und können einiges darüber erzählen, wenn man darauf Lust hat. Ansonsten einfach genießen. Vorsicht, nur bis 18 Uhr geöffnet (am Wochenende sogar nur bis halb sechs).

Ackerstraße 173

Berlin by boat
Berlin wird ja nicht umsonst Spree-Athen genannt, deshalb kann man die Stadt und ihre Brücken auf ganz wunderbare Art vom Wasser kennenlernen – immer wieder! Es gibt kurze Touren durch die Innenstadt, längere sogar bis nach Potsdam, Abfahrt ist z.B. an der Weidendammerbrücke in der Friedrichstraße, am Dom etc. Auch abends sehr schön. Ich mag die kurze Variante: Am Wannsee die BVG-Fähre F10 nach Alt-Kladow nehmen, dauert nur 20 Minuten und kostet für eine Strecke nur einen Einzelfahrschein AB (stündlich, tagsüber). Dort kann man sich erfrischen und stärken mit einer Grünen Weißen bei Meisel’s Biergarten oder `ner leckeren Pizza bei La Riviera.

Hamburger Laden
Passend zur Spree – dieser Lieblingsladen von mir. Dort bekommt man seit 1886 neben Friesennerz und Blauer Peter (das ist dieser unverwüstliche Rollkragenpullover mit Reisverschluss für Wind und Wetter) alles für das Leben auf See, im Beruf und im Freien, auch entzückende, weiche, aber robuste Ringel-Shirts.

Zillestraße 71 (gleich bei Rogacki).

Mauergedenkstätte Bernauer Straße
Dieses Museum im Freien ist total eindrucksvoll. Die Berliner Mauer ist ja beinahe ganz verschwunden, aber hier gibt es noch viele Spuren. Wer mag, kann auch noch im Besucherzentrum vorbeischauen, da gibt’s noch mehr Infos und Ausstellungen. Am besten beim Bahnhof Nordbahnhof starten (der übrigens zu DDR-Zeiten einer der Geisterbahnhöfe war, nämlich geschlossen) und dann Richtung Norden zur Eberswalderstraße laufen.

René Talmon l’Armée
Hier ist ein echter Künstler am Werk: Großartiger, individueller Schmuck, der zwar seinen Preis hat, aber jeden Cent wert ist, das kann ich aus Erfahrung sagen. Wer also etwas Besonderes sucht, ist hier genau richtig, z.B. für Jahrestage… Und das kleine Ladengeschäft inklusive Atelier mit den alten Vitrinen und Schränkchen hat die passende Atmosphäre.

Linienstraße 109

Kino
Wann immer ich kann, gehe ich ins Kino, es gibt in Berlin ja noch richtig tolle „alte“ Kinos, die trotz technischer Aufrüstung ihre Atmosphäre behalten haben: Babylon, Delphi, Toni am Antonplatz, im Odeon in Schöneberg gibt’s besonders viele Filme im Original. Immer noch historisch, aber luxuriöser geht es in der Astor Film Lounge und im Zoopalast zu. Und wer es ungestört englisch mag, wie ich, geht zum Cinestar Original am Potsdamer Platz, dort gibt’s Original OHNE Untertitel.

Neni
Dieses Restaurant ist beileibe kein Geheimtipp, aber die Mischung aus Location und Küche ist so gut, dass ich immer wieder versuche, einen Tisch zu bekommen. Rechts beim Bikinihaus Zoo Berlin nimmt man den Fahrstuhl in den 10. Stock und wird mit einem grandiosen Panoramablick über Berlin und israelisch-orientalischen Leckereien belohnt. Danach noch einen Drink in der Monkey Bar, mit Blick aufs Affengehege?

Budapester Str. 40

Berlin by bike
Seit mich 1999 mein Mann, ein echter Berliner, hierher gelockt hat, bin ich am liebsten mit dem Rad in der Stadt unterwegs. Eigentlich kommt man gut durch, sofern man nicht grade auf der Leipziger Straße fährt. Lieber Nebenstraße benutzen, da gibt’s sowieso oft was zu entdecken. Ich liebe auch den Mauerweg, Richtung Norden, durch den Mauerpark, vorbei an Rosenthal bis auf die Felder zwischen Lübars und Blankenfelde (Heidkrautbahn) – von dort hat man einen tollen Blick über die Stadt bis zum Fernsehturm (Picknick und Decke nicht vergessen). Und wer kein Rad hat, leiht sich eins.

Bummeln
Man kann sagen, was man will, ich finde es herrlich vom Hackeschen Markt über die Alte Schönhauser bis zur Kollwitzstraße zu bummeln – Boutiquen, Cafés, Restaurants, kleine Läden z.B. für Espresso-Freaks oder Tee-Liebhaber, Japanisches (Muji), Klamotten auch mal vom Berliner Designer, feinste Kuchen und Torten (sowohlalsauch), Asiatische, Österreichische, Elsässische Küche (Gugelhof) – und samstags der Wochenmarkt. I love it!